Energie und Klimaschutz für den Samerberg

Moritz Strey – Energiebeauftragter des Landratsamtes Freising erläuterte in seinem Vortrag die Zusammenhänge zwischen der globalen Klimakatastrophe und dem lokalen Handeln eines jeden Einzelnen.

So sind Ölheizungen, die heute tatsächlich noch eingebaut werden, noch in 20 Jahren in Betrieb: 2038! Da sollte die Energiewende allerdings schon zu großen Teilen geschafft sein.

Ein Teil des Stroms wird in unserer Gemeinde bereits mit Photovoltaik erzeugt. Allerdings gibt es nicht nur Bedarf im bisherigen Stromsektor, sondern auch im Verkehrs- und Heizsektor, die noch zu weiten Teilen fossil gespeist werden. Diese Sektoren sind ebenfalls auf (regenerativen) Strom umzustellen und da z.B. München dafür nicht genügend Strom erzeugen kann, ergeben sich für die umliegenden Gemeinden ganz neue Möglichkeiten der Wertschöpfung..

Sehr konkret wurde es dann mit David Schmidtner, der mit seiner Bürgerenergie Chiemgau Genossenschaft – BEC (Saubere Energie in Bürgerhand) genau hier aktiv ist. Diese Genossenschaft bietet insbesondere Kommunen an, auf Ihren Liegenschaften PV zu installieren und zu betreiben. Die Gemeinde hat keinerlei Investitionskosten, spart beim Eigenverbrauch des erzeugten Stroms und die Bürger der Genossenschaft profitieren von der regionalen Wertschöpfung – Eine Win-Win-Win-Situation.

Alle anwesenden Bürger waren sich einig, dass insbesondere beim geplanten Kindergarten dieses Modell unbedingt aufgegriffen werden muss. Weitere Dächer müssen folgen, konkrete Visionen und Ziele werden für das Leitbild erarbeitet.

Einige Teilnehmer der Veranstaltung zeichneten sofort die Mitgliedschaft (Mindestanteil 250 €) für die Genossenschaft. Gemeinden können und sollen auch Mitglieder werden – so wie jetzt schon Aschau, Frasdorf und Bernau.

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